Anschluss verpasst: Gögginger Keeper Nissen stoppt Bobinger Offensivpläne
Nach zwei spielfreien Wochenenden in Folge geht es für die Männer der ersten Mannschaft des TSV Bobingen endlich wieder weiter im Spielbetrieb.
HERREN 1
M.Kraus
12/9/20252 min read
Nach zwei spielfreien Wochenenden in Folge geht es für die Männer der ersten Mannschaft des TSV Bobingen endlich wieder weiter im Spielbetrieb. Da tat es der Vorfreude auch keinen Abriss, dass es mit dem TSV Göggingen gegen eines der Top Teams der Liga ging. Ganz im Gegenteil. Die Bobinger waren fest entschlossen sich die wichtigen Punkte zu schnappen. Ein Sieg würde den Anschluss des TSV an die oberen vier Top Teams bedeuten. Außerdem könnten sie sich damit den 5. Tabellenplatz, vor dem Lokalrivalen TSV Schwabmünchen, festigen. Bei einem Spiel mit so viel Gewicht bereitete Trainer Tobias Müller seine Mannschaft noch akribischer vor als sonst. Schon weit vor der Partie hatte er einen Plan vor Auge wie der TSV diese absoluten „Kann-Punkte“ für sich erobern könnte: „Wir müssen konsequent die erste und zweite Welle laufen und die Gögginger damit überrennen. Wenn wir dabei vor dem Tor eiskalt bleiben haben wir mehr als nur eine kleine Chance die Punkte mit nach Hause zu nehmen“.
Allerdings wurde auf dem Spielfeld schnell klar, dass seine Männer den zweiten Teil des Matchplans nicht umsetzen können. Auf der Gögginger Seite hielt Christoph Nissen zwischen den Pfosten zeitweise alles. Auch klare Torchancen wusste er gekonnt zu vereiteln. Vor allem von außen blieb er eiskalt und kaufte sogar der routinierten Bobinger Flügelzange einen Ball nach dem anderen ab. So hatte der TSV Bobingen nach 23 Minuten nur zwei Tore auf dem Konto. Eine erschreckende Statistik. Auch wenn nach Tor Nummer drei durch Nico Muliyanto sich der Knoten allmählich löste, stand es zur Halbzeit 16:6 für die Gastgeber.
So sah der Matchplan für die zweite Hälfte plötzlich ganz anders aus. Von „schnelle Tore und dem Gegner die Stirn bieten“ zu „den mitgereisten Fans wenigstens noch eine ansehnliche zweite Halbzeit zeigen“. Der TSV Bobingen konzentrierte sich nur auf sich und seine eigene Leistung. Deswegen hielten sie konstant den Anschluss an den Gegner und ließen sich nicht abschütteln. So konnten die Singoldstädter, obwohl es eigentlich gar nicht mehr auf dem Plan stand etwas Zählbares zu holen, doch noch gefährlich nah an die Gögginger heranrobben. Kurz vor Schluss waren es doch nur noch fünf Tore Rückstand und langsam wurde wieder Hoffnung geweckt. Doch leider fehlte es an diesem Abend zu oft an der nötigen Kaltschnäuzigkeit. Auch in der Schlussphase der Partie. So machte Youngster Matthias Przywara den Schlusstreffer zu einem ernüchternden 30:25. „Wir haben uns definitiv mehr für diese Partie vorgenommen und natürlich sind wir jetzt alle sehr enttäuscht. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir in der zweiten Halbzeit Moral gezeigt, einen starken Kampf geliefert und uns sehr gut verkauft haben.“, resümierte Jonas Stadlmair im Anschluss. Jetzt steht voller Fokus auf das letzte Spiel der Saison gegen den DJK Augsburg-Hochzoll an.
Der Bobinger Kader: Niklas Geirhos, Lukas Huber (2), Sebastian Lenz, Leonard Naumann, Tobias Schaflitzl (1), Jonas Stadlmair, Simon Hafner (1), Thomas Pillmayr (9/6), Maximilian Wagner, Valentin Hoffmann, Moritz Müller (3), Nico Muliyanto (6), Matthias Przywara (3), Benjamin Schüll (TW), Thomas Gebauer (TW)
