Herren 1 Starten Auswärts
Unter dem Motto „Alles kann, nichts muss“ reisten die Männer um Trainer Tobias Müller am Samstag, den 28.09.24, in die Hans-Nebauer-Sporthalle nach Schwabmünchen
HERREN 1
B.Schüll
9/30/20243 min read
Unter dem Motto „Alles kann, nichts muss“ reisten die Männer um Trainer Tobias Müller am Samstag, den 28.09.24, in die Hans-Nebauer-Sporthalle nach Schwabmünchen. Die Rollenverteilung war klar. Die Schwabmünchner, die in der letzten Saison noch Landesliga spielten, sind gleich mal ein mächtiger Brocken für den Auftakt. Doch trotz der großen Aufgabe konnte man bei den Spielern des TSV Bobingen nicht einmal den Anschein von Nervosität erkennen. Ganz im Gegenteil. Spätestens bei der Kabinenansprache direkt vor dem Spiel konnten sich die meisten ein Lächeln der Vorfreude auf das erste Spiel seit langem nicht mehr unterdrücken. Und nicht nur die Bobinger auf der Platte waren heiß. Trotz vorher angekündigter Parkplatz-Probleme füllte sich die Tribüne mit Fans des TSV, die ihr Team lautstark anfeuerten.
Mit dieser Unterstützung im Rücken starteten die Bobinger gut in die Partie. Ab der ersten Sekunde stimmte nicht nur die Absprache in der Abwehr, sondern auch die nötige Härte, die es braucht, um in so einem Spiel eine Chance zu haben, stimmte. Die Offensive brauchte zwar etwas länger, aber in der 5. Minute erzielte dann Kapitän Moritz Müller das erste Bobinger Tor in der 5. Minute per 7-Meter zum 1:1. Daraufhin entbrannte ein offener Schlagabtausch. Für jedes Tor, das die Schwabmünchner erzielen konnten, setzte der TSV, in Person von Jonas Stadlmair, noch eines drauf. Mit seinem starken 1 gegen 1 machte der Rückraum Mitte die nächsten drei Tore der Partie.
Jetzt schalteten aber die Schwabmünchner noch einen Gang höher. Mit einem 3:0 Lauf machten sie ordentlich Druck auf die Blau-Weißen. Durch sein Tor zum 6:5, aus der Sicht der Gastgeber, konnte Leonard Naumann den Lauf unterbrechen. Dennoch hielt die starke Phase der Hausherren weiterhin an. Die Bobinger versuchten gegenzuhalten, erlitten aber in dieser Phase zu viele Rückschläge in Form von 2-Minuten-Strafen. So musste man mit einem 13:9 in die Halbzeitpause gehen.
Diesen Rückstand galt es nun in der 2. Hälfte zum Schmelzen zu bringen. Das gelang Anfangs noch nicht. Ganz im Gegenteil. Der TSV Bobingen startete zu unkonzentriert in der Offensive. Abschlüsse wurden überhastet gesucht und auch die Pässe kamen nicht mehr so genau wie in der ersten Halbzeit. Die Hausherren nahmen diese Geschenke dankend an und verwandelten souverän. So konnte Felix Hänsel nach nicht einmal 3,5 Minuten in der 2. Hälfte das Tor zum 16:10 erzielen. Die Bobinger ließen sich davon nur wenig beeindrucken und starteten daraufhin selbst einen 3:0 Lauf, durch den sie wieder in Reichweite der Gegner gelangten. Doch leider hielt die Freude über diese kurze Aufholjagd nicht lange an. Durch eine unglückliche Aktion sah Thomas Pillmayr die rote Karte in der 40. Spielminute. Für die restliche Spielzeit musste der TSV Bobingen also auf den Routinier auf Rechtsaußen, sowie auch auf Rückraum Rechts verzichten. Unter normalen Umständen hätte dies wohl einen weiteren Bruch im Bobinger Spiel bedeutet, hätte nicht Tobias Schaflitzl die Verantwortung übernommen. Der Junge Rückraum stellte nicht nur eine phänomenale Defensive, sondern warf auch in den Angriff alles, was er hatte, wodurch er nicht nur mit Toren und Assits, sondern auch mit herausgeholten 7-Metern seine Mannschaft über das gesamte Spiel unterstützte. Trotz seiner Mühen konnten die Bobinger den Vorsprung der Hausherren nicht aufholen. Als dann auch noch 4 Minuten vor Schluss Leonard Naumann mit seiner 3. 2-Minuten-Strafe das Feld verlassen musste, lösten sich auch die letzten Hoffnungen, noch etwas zählbares aus der Hans-Nebauer-Sporthalle mitzunehmen, in Luft auf. Das letzte Tor zum 31:25 Endstand erzielte Tobias Schaflitzl. „Ich bin zufrieden mit meiner Mannschaft. Wie schon vorher klar kommuniziert mussten wir in diesem Spiel keinesfalls gewinnen. Trotzdem ist das Ergebnis meiner Meinung nach zu hoch ausgefallen. Es reflektiert nicht wieder wie stark wir eigentlich gespielt haben und wie viel wir für diese Partei gegeben haben.“, resümierte Trainer Tobias Müller nach dem Spiel.
Der Bobinger Kader: Manuel Fischer (TW), Niklas Geirhos, Lion Krohne, Jonas Vogt (1), Leonard Naumann (3), Andre Pfeffer (5/2), Jonas Stadlmair (3), Simon Hafner (3), Tobias Schaflitzl (4), Thomas Pillmayr (1), Peter Zedelmeier, Maximilian Wagner, Moritz Müller (5/3), Benjamin Schüll (TW)