Nachbericht 1871 Augsburg/Gersthofen

Das war ein herber Rückschlag für den TSV Bobingen am Samstag, dem 09.11.2024. Mit einem 32:32 gegen die SG 1871 Augsburg/Gersthofen verspielte man sich, in gegnerischer Halle, den direkten Anschluss an die Spitze der Tabelle

HERREN 1

B.Schüll

11/11/20242 min read

Das war ein herber Rückschlag für den TSV Bobingen am Samstag, dem 09.11.2024. Mit einem 32:32 gegen die SG 1871 Augsburg/Gersthofen verspielte man sich, in gegnerischer Halle, den direkten Anschluss an die Spitze der Tabelle. „Für uns bedeutet dieses Ergebnis ein verlorener Punkt. Wir waren von Anfang an die Favoriten und über lange Zeit auch die bessere Mannschaft des Abends. Es fühlt sich mehr an wie eine Niederlage als ein Unentschieden.“, resümiert Florian Winkler, der durch sein Kreuzbandriss von der Tribüne aus zuschauen musste, nach dem Spiel. Und so kam das Ganze:

Die Euphorie in der Bobinger Mannschaft war vor dem Spiel hoch. Der Kapitän Moritz Müller war nach zwei Spielen Pause wieder einsatzbereit. Das verschleierte die sonstigen personellen Sorgen etwas. Neben den Langzeitverletzten muss der TSV die nächsten Spiele auch noch auf Jonas Vogt im Rückraum und Thomas Pillmayr verzichten. Mit der Verletzung von Maximilian Wagner bedeutet das ein Loch auf der rechten Außenposition, welches von Peter Zedelmeier gefüllt werden musste. Dieser zeigte sich, vor allem in der ersten Halbzeit, von seiner besten Seite. Mit seinem ersten Tor zum 4:4 in der 11. Minute startete er einen 7:2 Lauf aus Bobinger Sicht. Dabei traf er selbst drei Mal. Damit waren die leichten Anfangsschwierigkeiten des TSV dahin und die Fans konnten sich an der gewohnt starken Abwehr und dem daraus folgendem Tempospiel erfreuen. Wie schon in den letzten drei Spielen griffen alle Räder ineinander und die Bobinger waren sehr zufrieden mit ihrem 11:16 Halbzeitstand.

Doch in der zweiten Halbzeit zeigte man ein ganz anderes Gesicht. Irgendjemand musste vergessen haben die Zahnräder wieder einzuölen, denn weder in der Abwehr noch im Angriff konnte man sich so präsentieren, wie in den ersten 30 Minuten. Einen gegnerischen Spieler bekam man dabei gar nicht in den Griff. Der Rückraum Linke der SG 1871 Augsburg/Gersthofen, Manuel Feistle, machte ganze 13 Tore in diesem Spiel. Und das auch noch ohne 7-Meter. So kamen die Gegner Schritt für Schritt an die Bobinger ran, bis es in der 48. Minute 25:25 stand. Folgerichtig zog Bobingens Trainer Tobias Müller die Auszeit. Der TSV gab nochmal alles und konnte sich wieder auf zwei Tore absetzen. Doch weiter auch nicht mehr. Immer wieder erzielten die Hausherren den Anschlusstreffer, nur um danach durch eine Bobinger Bude wieder zwei hinten zu liegen. Die Weichen für die Singoldstädter waren somit eigentlich auf Sieg gestellt. Doch knapp drei Minuten vor Schluss musste Andre Pfeffer mit zwei Minuten das Spielfeld verlassen. Nicht einmal 30 Sekunden später wurde auch Moritz Müller eine Zeitstrafe aufgebrummt. Durch diesen herben Rückschlag begannen die Bobinger zu straucheln. Sie wehrten sich aus allen Kräften, aber in doppelter Unterzahl konnten sie den Treffer zum 32:32 der Gegner nicht verhindern. In den letzten eineinhalb Minuten schaffte es keine Mannschaft mehr einen Treffer zu erzielen und so teilte man sich die Punkte.

Egal wer nach diesem Spiel beim TSV Bobingen gefragt wurde, alle gaben eine ähnliche Antwort: „Wir haben eine super 1. Halbzeit gespielt und dann leider in der 2. Hälfte das Spiel weggeworfen. Dabei haben wir aber ganz klar als Mannschaft verloren! Niemand allein muss sich für diese Niederlage die Schuld geben!“ Man sieht auch wenn die Stimmung geknickt ist, der Mannschaftszusammenhalt bleibt bestehen.

Der Bobinger Kader: Manuel Fischer (TW), Niklas Geirhos (1), Lion Krohne, Leonard Naumann (1), Andre Pfeffer (6), Jonas Stadlmair (7/1), Valentin Hoffmann, Tobias Schaflitzl (2/2), Peter Zedelmeier (5), Moritz Müller (6/2), Nico Muliyanto (4), Johannes Schaflitzl, Benjamin Schüll (TW)